Die Volksrepublik China ist ab dem 7. November 2023 der Haager Konvention beigetreten, wodurch die Apostille nun auch in China verfügbar ist.
Die Haager Konvention
Die Haager Konvention vom 5. Oktober 1961 ist ein internationaler Vertrag, der den Prozess der Beglaubigung öffentlicher Dokumente zur Verwendung im Ausland vereinfacht. Sie hebt die Anforderung der konsularischen Legalisation auf.
Zu den Dokumenten, die in den Anwendungsbereich der Konvention fallen, gehören unter anderem:
- Persönliche Dokumente, wie z. B. Geburts- und Heiratsurkunden, notariell beglaubigte Vollmachten, polizeiliche Führungszeugnisse und Bescheinigungen über anhängige Verfahren;
- Unternehmensdokumente, wie z. B. Handelsregisterauszüge, Unternehmensbescheinigungen und Jahresabschlüsse.
Apostille in China nun in Kraft
Ab dem 7. November 2023 ersetzt die Apostille die Legalisation von Urkunden und Dokumenten, die von chinesischen und italienischen Behörden ausgestellt wurden und in den Anwendungsbereich der Konvention fallen. Ziel ist es, die Verfahren für die internationale Verwendung offizieller Dokumente zu vereinfachen und so Transfers und den internationalen Handel zu erleichtern.
Ab diesem Datum haben die betroffenen diplomatischen Vertretungen die konsularische Legalisation eingestellt. Antragsteller können sich direkt an das Außenministerium ihres Landes wenden, das für die Ausstellung von Apostillen für Dokumente aus dem eigenen Land zuständig ist.
Es wird empfohlen, sich im Voraus über die Anforderungen der empfangenden Stelle in Bezug auf Format, Inhalt, Gültigkeit und Übersetzung des Dokuments zu informieren, bevor ein Apostillenantrag gestellt wird.